„Die Paketaktion verändert das Leben“

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Im Rahmen der Weihnachtspaketaktion dieses Jahres werden rund 260 Pakete an rund 750 Personen gehen. „Diese Paketaktion verändert das Leben. Das Leben jener, die diese Geschenke erhalten, aber auch das Leben der Schenkenden. Durch das was hier getan wird, wird die Liebe Gottes erfahrbar.“ So fasste Michael Landau, Leiter der Caritas der Erzdiözese Wien und Österreichs, die wesentlichen Elemente dieser Aktion im 10 Uhr-Gottesdienst am 2. Adventsonntag, 10.12., zusammen.

In der Einleitung des Gottesdienstes wurde ein Überblick zu Paketen und beschenken Personen gegeben, den beitragenden neun Pfarren und Organisationen gedankt.  Es wurde aber auch der langjährigen leitenden Organisatorin der Aktion, Sissy Pächter, gedacht, die zwei Wochen zuvor überraschend verstorben war. Dass die Aktion auch ohne Frau Pächter zu einem guten Ende gebracht werden kann, hänge eng damit zusammen, dass sie ein starkes Team dahinter aufgebaut hatte, wurde von Maria Kissich betont, die die Weihnachtpaketaktion in den kommenden Jahren weiterführen will. Pfarrer Norbert und Dr. Landau dankten dem Team für seinen bisherigen Einsatz und auch für die nun folgende Arbeit des Überbringens der Pakete an die Beschenkten.

In seiner Predigt wies Landau auf drei Grunderkenntnisse heutiger Caritasarbeit hin. Die erste sei, dass Armut ein Stück österreichische Realität ist, rund 400.000 Menschen können sich kaum das Notwendigste leisten. Die zweite sei, dass es neben der materiellen auch eine mentale Armut gebe: viele Menschen leiden am Verlassensein, am nicht wahrgenommen werden. Die dritte sei, dass nur Hinsehen und daraus folgendes Handeln eine konkrete Hilfe bringen kann.

Der Leiter der Wiener Caritas dankte Sissy Pächter auch für ihr überpfarrliches Engagement im Vikariat Wien-Stadt. Mit Dankbarkeit erinnerte er sich an ein persönliches Gespräch mit ihr auf einer Tagung in diesem Herbst.

Der Gottesdienst wurde wie seit mehreren Jahren wieder gemeinsam von Pfarrer Norbert, Dr. Landau und Kaplan Suresh geleitet. Zu diesem Gottesdienst werden alle von Schenkenden bereitgestellten Pakete rund um den Altar angeordnet.

 

Fotos: Michael Steidl