Sakramente

Die Sakramente in unserer Pfarre

Was ist ein Sakrament?

Ein Sakrament ist ein äußeres, sichtbares und spürbares Zeichen, das eine innere, unsichtbare Wirklichkeit in sich birgt. „Das Sakrament ist ein Zeichen und ein Werkzeug für die Vereinigung mit Gott, sowie für die Einheit der Menschen.“ (2. Vatikanisches Konzil)

Ein Sakrament umfasst zwei Aspekte:

  • es ist ein Heilsangebot Gottes
  • es wird wohl von einem Menschen aus freiem Willen angenommen werden.
  • „Zeichen wollen etwas zeigen: eine Umarmung, eine geballte Faust, eine Verkehrstafel, ein Blumengesteck, ein jubelndes Fest oder ein betretenes Schweigen.
    Menschen brauchen Zeichen: einerseits um sich auszudrücken, andererseits um andere zu verstehen. Wir geben Zeichen und wir nehmen sie wahr.
    Sakramente sind Zeichen am Weg des Lebens als Christin und Christ: Zwischen Geburt und Tod – von der Taufe bis zum Begräbnis – sind es gewichtige Zeichen und Symbole, in denen die Christen das Wirken Gottes erbitten und erfahren.“
    Peter Paul Kasper, Sakramente. Die Sprache der Zeichen, Styria Pichler Verlag 2003

Die sieben Sakramente

Übersicht

In den folgenden Abschnitten stellen wir Ihnen jeweils ein Sakrament vor und welche Anknüpfungspunkte es dazu in unserer Pfarre gibt.

Eucharistie

EucharistieDie Feier der Eucharistie ist das Zentrum des christlichen Lebens. Jesus selbst hat uns aufgetragen dieses Mahl zu feiern. „Nehmt und esst alle davon, dies ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. – Nehmt und trinkt alle daraus dies ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes, mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Tut dies zu meinem Gedächtnis.“ In der Feier der Eucharistie ist Christus im „Brot des Lebens“ gegenwärtig. Das einfache Zeichen des Brotes wird gewandelt zu einer anderen Wirklichkeit, aufdass auch wir dadurch gewandelt werden.

In Gersthof feiern wir die Eucharistie „unter beiderlei Gestalten“, d.h.  die Spendung der Kommunion umfasst Brot und Wein. Ein Team aus fast 30 vom Vikariat ausgebildeten Männern und Frauen tut den Dienst der Kommunionspendung in unserer Gemeinde.

Kommunionvorbereitung

Mehr dazu auf dieser Seite.

Ansprechpartner hierfür ist: Pastoralassistentin Gerda Winner

Krankenkommunion

Die Eucharistie ist Sakrament, das im Leben immer wieder Kraft gibt und Gottes Gegenwart im eigenen Leben immer wieder aufs Neue spürbar macht! Es ist Tradition aus frühesten Zeiten der Kirche, dass die Kommunion auch den Kranken, Gefangenen, Nicht-Ausgehfähigen und notwendigerweise Daheim-Gebliebenen gebracht wird.
Auch in Gersthof gibt es ein Team von KrankenkommunionspenderInnen, das Menschen aus unserer Gemeinde, die nicht in die Kirche kommen können, besucht und ihnen in einer kleinen Feier zu Hause die Kommunion spendet.

Ansprechpartner hierfür sind: Pfarrer Dr. Norbert Rodt, Diakon Anton Hecht

Taufe

TaufeKein Wunsch könnte größer sein als dieser:
Gottes Segen für ein Kind – für einen Menschen!

Taufe schenkt Gottes Zusage „Ich bin für dich da“

Die Taufe ist sichtbarer Ausdruck von Gottes „Ja“ zu uns Menschen.
Gott bestätigt in der Taufe das neugeborene Kind (des herangewachsenen Taufbewerbers) in seiner Einmaligkeit. Diese Zusage Gottes ist an keine Vorleistung gebunden; die Antwort darauf ist das Vertrauen, dass Gott den Menschen hält und sein Leben begleitet. „Die Taufe ist ein Sakrament des Glaubens; zeichenhafte Erfahrung des Anrufes Gottes und sichtbares, öffentliches Sicheinlassen auf sein Wort.“
(D. Emeis / K. H. Schmitt, Grundkurs Sakramentenkatechese, Freiburg 1980, p. 49).

Die Vorbereitung der Taufe erfolgt bei uns durch ein zeitgerechtes und rechtzeitiges Anmelden mindestens 1 Monat vor dem gewünschten Termin. Mehr zum Anmeldetermin auf dieser Seite.
Mitzubringen sind:
– Geburtsurkunde des/r Taufbewerbers/in
– Kirchlicher Trauschein der Eltern oder Taufscheine der Eltern
– Standesamtliche Heiratsurkunde
– Taufschein des/r PatIn

Das Taufgespräch wird im Regelfall von einer Taufgesprächsleiterin circa zwei Wochen vor der Tauffeier mit der Familie durchgeführt. Hier werden grundsätzliche Fragen zu Glaube, Kirche, Sakrament und Ablauf der Feier überlegt.

Die Taufvorbereitung herangewachsener Kinder, Jugendlicher und Erwachsener geschieht in intensiverer Weise durch ein darauf fokusiertes Team und dauert im Regelfall mehrere Monate.

Firmung

FirmungFirmung ist ein spannendes, aber auch nicht ganz leichtes Thema. Darum gibt es auf unserer Website einen ganzen eigenen Bereich zu diesem Sakrament – hier geht es auch um die Vorbereitung auf die Firmung.

 

 

 

Ehe

EheEhe ist ein Thema, das – zum Glück – immer noch sehr viele Menschen betrifft. Darum gibt es dazu zwei Seiten unserer Website, die sich mit den beiden wichtigsten Facetten von Ehe auseinandersetzen:
die Vorbereitung auf die Ehe
die Begleitung bestehender Ehen

 

 

Weihe

WeiheSchlicht und einfach sind die biblischen Aussagen und Grundlagen: der  apostolische  Gemeindegründer setzt ein  und beauftragt zumeist eine (ehrenamtliche) Person zur Leitung von Hauskirche oder Gemeinde.

Daraus haben sich im Laufe der christlichen Kirchengeschichte drei Weihestufen entwickelt.

  • Diakonat:  aus dem biblischen „Dienst an den Tischen“, d.h. Caritas, hat sich entwickelt: die erste Stufe zum Priester-Weihe-Sakrament und nach dem II. Vatikanischem Konzil (also ab 1965) die Form des ständigen Diakonats (für Männer, wofür auch ihre Ehefrauen verpflichtend eingebunden worden sind).
  • Presbyteriat: die zweite Stufe des Weihesakramentes durch Gebet und Hand-auflegung des Bischofs und der Vertreter des Prebyteriums zum Dienstamt „Priester“.
  • Episkopat: die dritte Stufe des Weihesakramentes durch Gebet und Handauflegung durch drei konsekrierende Bischöfe zum verantwortlichen Leitungsdienst der Ortskirche.

Ansprechpartner hierfür sind: Pfarrer Dr. Norbert Rodt, Diakon Anton Hecht

Buße und Versöhnung (Beichte)

BußeGottes Barmherzigkeit wird Glaubenden unserer Kirche immer wieder und neuerdings vertiefter vor Augen geführt und ans Herz gelegt!

Dieses Wesen des uns liebenden Gottes wird den Getauften insbesondere im Dienst der Versöhnung (Buße und Beichte) zugesprochen und als Vergebung von Schuld (und Sünde) mitgeteilt; für uns röm.kath. Christen Sakrament. Das ist eine wichtige Dimension geistlichen gläubigen Lebens. Dazu befähigt und befugt sind nach Lehre unserer Kirche in sakramentaler Form geweihte Priester und der Bischof.

Nicht zu übersehen ist jedoch Mediation, Gesprächsführung und Kommunikation mit glaubwürdigen Frauen und Männern, die als Expertinnen befreiende Hilfen anbieten. Denn die Versöhnung mit Gott braucht auch die Versöhnung mit Menschen und Gemeinde.

Der Dienst der Buße und Versöhnung wird in der Regel an jedem Freitag zwischen 17.30 und 18.30 Uhr in der Pfarrkirche durch einen Priester angeboten.

Ansprechpartner hierfür sind: Pfarrer Dr. Norbert Rodt

Krankensalbung – der Dienst am Kranken

KrankensalbungKrankheit, insbesondere lebensbedrohende Krankheit ist ein zunehmender Zustand unserer Gesellschaft. Krankenhäuser und Ärzte und Pflegeberufe wissen sich der Heilung und Genesung verpflichtet.

Unsere Kirche als Glaubensgemeinschaft beruft sich auf Jesus, Gottes Sohn, Heiland und Erlöser und Befreier, der sich stets der heil- als heilungsbedürftigen Menschen angenommen hat. Durch den Apostel Jakobus lässt er sagen: Vertreter der Gemeinde sollen Kranke besuchen. „Sie sollen Gebete… sprechen und… im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und … wenn er Sünden begangen hat, werden sie… vergeben“ ( Jak 5,14 ff).

Diese heilvolle Handlung am Kranken-, und besonders am Sterbebett ist Sakrament. In krisenhaften Krankheitssituationen kann dieses heilige Zeichen jederzeit erbeten, d.h. sogar mehrmals im Leben empfangen werden.

Ansprechpartner hierfür sind: Pfarrer Dr. Norbert Rodt, das Pfarrsekretariat