Gemeinde-Umfrage: die Ergebnisse

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Im November und Dezember 2017 hat der Pfarrgemeinderat (PGR) zwei Fragen an die Gemeinde gerichtet:
Was bedeutet die Pfarre Gersthof für DICH?
Was ist DIR ganz persönlich an unserer Gemeinde wichtig?

177 Personen haben mit 558 Aussagen geantwortet. Hier sind die Ergebnisse.

An dieser Stelle wollen wir auch eine Ausblick auf die zukünftigen Aktivitäten geben: Aufbauend auf dem Positionspapier des letzten PGR, den Ergebnissen des Gemeindetages (Vernetzungstreffen) und den hier vorliegenden Ergebnissen der Umfrage, werden wir in den kommenden Monaten ein Pastoralkonzept für unsere Pfarre erarbeiten. Wer an diesem Projekt mitarbeiten will, möge sich bei Michael Scherzer, Günter Schmölz oder einem anderen PGR Mitglied melden.

Zusammenfassung der Gemeindebefragung

Hier sprechen Menschen aus einer glücklichen Pfarre.  Hier sprechen Gemeindemitglieder, die dankbar sind für das was es gibt. Die vielen Menschen, die an der Umfrage teilgenommen haben, zeigen ein hohes Bewusstsein und finden Worte der Wertschätzung.

Die Menschen in und um Gersthof lieben ihre Pfarre. Die große Gemeinschaft ist ihnen am wichtigsten. Die Pfarre lebt von ihren Kindern, ihren Familien und den Ministranten. Es ist die Art und Weise wie mit Kindern umgegangen wird, wie sie eingebunden werden und begleitet werden. Die Teilnehmer der Umfrage sehnen sich danach, dass dieses Miteinander so bleibt. Immer wieder bringen sie zum Ausdruck, dass es die lebendige und  bunte Vielfalt ist, die sie so schätzen. Das soll so bleiben.

Darüber hinaus  wird der Gottesdienst (als zweithäufigstes) Einzelthema in das Zentrum ihrer Bedürfnisse gereiht. Die Gersthofer wollen offene liturgischen Formen mit abwechslungsreicher Musik. Sie schätzen eine Kirche, die für die Menschen da ist. So erleben sie die Messen in Gersthof. Die positiven Aussagen der Umfrage sind überwältigend. Sehr viele Menschen haben und finden hier ihr zu Hause. Vielen ist bewusst, dass die Infrastruktur vor Ort die Voraussetzung ist.

Aus der Umfrage kann kein Wunsch nach Zusammenlegung mit anderen Pfarren abgeleitet werden. Es ist viel mehr die Kontinuität, die sie erhoffen. Gleichzeitig steht Gersthof für  Offenheit, für Toleranz und für Neues. Hier wird kein Widerspruch gesehen.

Die Verbesserungsvorschläge zeigen, dass Weiterentwicklung nie endet, dass wir nie aufhören dürfen, die Familien und die Jugendlichen mitzunehmen und dass wir immer mit offenen Augen auf die Älteren, Hilfsbedürftigen und Einsamen schauen und achten müssen.

Günter Schmölz, Mitglied des Pfarrgemeinderats, 16.3.2018

Auswahl an Zitaten

GEMEINSCHAFT/BEZIEHUNG/GEBORGENHEIT:

„Warmherzige Gemeinschaft, die uns eine Begegnung mit den Nachbarn, der Umgebung ermöglicht*
„Gemeindeleben wächst, wenn es Freude macht…“
„Gemeinschaft + Verbunden-sein: Ich finde, dass unsere Gemeinde sehr groß ist und man sich leicht “ verlieren“ `kann“
„jedes Mal, wenn ich zum Gottesdienst (am Sonntag) gehe, freue ich mich über viele Menschen, die Gott so suchen wie ich es tue, der gemeinsame Wunsch Gott nahe zu sein ist ganz wichtig und beglückt mich“
„der Geist des Hauses (Offenheit, Gemeinschaft…) soll erhalten bleiben“
„In unserer Gemeinde wird nichts als Selbstverständlichkeit gesehen. Gemeinschaft, Teamgeist, Fürsorge, Hilfsbereitschaft, persönliches Engagement und Einsatz, Herzlichkeit und Nächstenliebe werden hier GROSS geschrieben“

KINDER /MINIS/JUGEND…

„Unsere Kinder und auch Enkel sollen den liebenden Gott erleben“
„…unsere Jugend braucht Raum und Wertschätzung und will auch gehört werden, auch wenn es oft sehr mühsam erscheint. Es freut mich, dass so viele Jugendliche im PGR sitzen…“
„Optimales Verhältnis von „Kinder sind willkommen“ und würdige, andächtige Messfeier“
„ganz besonders gefällt mir, dass die Pfarre so familienfreundlich ist Suche nach Orientierung, Kinder und Jugendliche suchen geistliche Heimat“

VIELFALT/ ENGAGEMENT/ LEBENDIG/ ANGEBOT…:

„die vielfältigen Aktivitäten erfüllen ganz meine Bedürfnisse“
„vielfältiges Angebot an Messen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten“
„die immer anderen Messen, neue Ansätze der Liturgie“
„keiner hier ist Minimalist“
„vielfältige Angebote, die es Kindern und Jugendlichen in Gemeinschaft erlauben, Halt zu finden, ihren Glauben zu entdecken und Gotteserfahrungen zu machen.“
„Ich finde es wichtig, dass künftige Entscheidungsträger diese Gemeindevielfalt und die verschiedenen Aktivitäten in dieser Form akzeptieren und nicht dagegen arbeiten. „

GOTTESDIENST/ MESSE

„Wir sind aufgrund diverser Familienfeste immer wieder bei Messen in anderen Kirchen, doch so wie hier in unserer Kirche gefeiert wird, ist es nirgends“
„Hier stehen die Menschen mit ihren Bedürfnissen im Mittelpunkt. Die Kirche ist für die Menschen da, nicht umgekehrt. Dies wird auch besonders in den neuen liturgischen Formen ersichtlich“
„Predigten, die mich innerlich berühren“
„Die persönliche Begegnung mit den Menschen beim Kommunionspenden“
„Christus als Teil der Dreifaltigkeit in der MITTE – Priester und Minis seitlich, hl. Gemeinde ALLE um den Altar“
“Freie Gestaltungsformen der Messen/Gottesdienste”
“Weiterhin moderne, menschennahe Liturgie”

PFARRER / KONTINUITÄT /FREUDE /DANK

„Bitte die Fahrtrichtung beibehalten! Danke, Danke….“
“Das Beste: unser Pfarrer!!!”
„Ich mag den Pfarrer in all seiner liebenswerten Unvollkommenheit.“
„Die Bewahrung christlicher Werte in einer sich rasch verändernden Welt.“

OFFENHEIT/ TOLERANZ/…

„Große Offenheit für viele Lebensentwürfe“
„miteinander wohlwollend + offen nach außen“
„Weltoffenheit, Progressivität, eine Kirche / Gemeinde, die Zukunft hat“
„Wir vergeuden unsere spirituellen Talente durch Zölibat und Frauendiskriminierung“

SPIRITUALITÄT/ GLAUBE/…

„Dass ich beten kann und ein Mitglied bin, dass ich dazugehöre und Gemeinschaft erlebe“
„Begleitung von Geburt bis Tod“
„Ein Platz, wo ich mit Gott verbunden bleibe, wo ich zur Ruhe komme und positiv denke“
„Damit sich mein Herz öffnen kann. Hebt meine Seele in den Himmel. Meine Phantasie beginnt sich zu bewegen. Meine Kinderaugen beginnen zu leuchten.“
„die (spirituelle) Gemeinschaft und deren Erhalt“
„Gemeinsames Messfeiern und Christus immer wieder neu finden“

HEIMAT /ZUHAUSE/…

„Ich fühle mich hier zuhause, die Gemeinschaft ist wie eine Familie, in der man sich wohlfühlt…“
„Die Pfarre Gersthof ist für uns Pfarrangehörige ein „Zuhause“, ein Ort des Wohlfühlens, der Besinnung, der Freude, des Zusammengehörens“
„Als gebürtige Gersthoferin bedeutet für mich die Pfarre Gersthof wie „ein nach Hause kommen!“
„religiöse Heimat am Wohnort”
„Kirchengebäude als Heimat, Kraftort, mit vielen tiefen Erfahrungen verbunden“

HELFEN/CARITAS/HILFE…

„pastorale Hilfe in schweren Lebenszeiten“
„Gleichgewicht zw. Aufruf zum Tun und Verständnis/Einladung der Schwachen und Gefallenen“
„Gebet und Unterstützung für bedürftige und einsame Menschen“
„Sozialarbeit sichtbar machen, nicht nur in Richtung Flüchtlinge“
„geistliche „Wärmestube“ für die alten und einsamen Menschen“