Am 21. Jänner 2022 wurde in der Pfarrkirche Unterheiligenstadt ein Ökumenischer Gottesdienst im Rahmen der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen gefeiert.
Der Gottesdienst wurde von der Vernetzten Ökumene Wien organisiert, erstmals nicht nur als Dekanatsgottesdienst für die Kirchen des Dekanats Wien 19, sondern auf Anregung des Dechants Arkadiusz Zakreta von Wien 18 (Währing) feierten die Dekanate 18 und 19 (Döbling) diesen besonderen Gottesdienst gemeinsam.
Der Entwurf für den liturgischen Ablauf war vom Rat der Kirchen im Nahen Osten erarbeitet worden und stand unter dem Bibelwort: „Wir haben seinen Stern im Osten gesehen und sind gekommen, ihn anzubeten (Mt 2,2). Dazu passte es wunderbar, dass die beiden Altorientalischen Kirchen der Maroniten und Melkiten ihre Wiener Gemeinden in Unterheiligenstadt und Nussdorf angesiedelt haben und zu diesem Gottesdienst ihre liturgischen Vertreter entsandten. Ebenso war ein Vertreter der äthiopisch-eriträischen Kirche im Kollegium der Liturgen. Selbstverständlich feierten der katholische Dechant von Wien-Döbling und ein Vertreter des katholischen Dechants von Wien-Währing gemeinsam mit der evangelischen Gemeinde Döbling aus der Weinbergkirche und mit dem altkatholischen „Nachbarpfarrer“ von Brigittenau.
Die Predigt zum Stern von Bethlehem hielt die junge evangelische Vikarin der Weinbergkirche. Ein Sternträger der bereits „ausgedienten“ Unterheiligenstädter Sternsingergruppen stellte sich zum Einsammeln der Kollekte zur Verfügung: diese war der Aktion „Bibeln für den Libanon“ des Österreichischen Bibelwerks gewidmet und erbrachte € 380. Die Unterheiligenstädter Kirche war mit immerhin etwa 50 Personen gut besetzt, der Gesang wurde durch einen Stimmführer aus Währing – auch bei zwei Kanons! – stark und fehlerfrei geleitet – alles in allem ein berührendes Zeugnis der Gemeinsamkeit unterschiedlicher christlicher Kirchen, wie man es selten erlebt!
Elisabeth Lutter und Heinrich Bica, Vernetzte Ökumene Wien