Gerda und viele sagten Dank

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(Jetzt mit den Danksagung-Texten!)  
Mit September 1982 wurde Gerda Winner von der Erdiözese Wien zur Pastoralassistentin der Pfarre Gersthof bestellt. Seither hat sie sich für Liturgie, Kinderpastoral, Sakramentenvorbereitung, Leben in der Gemeinde und vieles anderes engagiert. Am Sonntag, 18.9., hat sie und viele mir ihr im 10 Uhr-Gottesdienst Dank gesagt für diese 40 Jahre in Gersthof. Es war aber auch ein Abschied von dieser hauptamtlichen Funktion, Gerda teilte aber mit, dass sie in der Pfarrgemeinde weiterhin mitleben will.

Die Fotos vom Gottesdienst und das Video sind oben zu sehen, weiter unten folgen …
Dankesworte von Pfarrer P. Arkadiusz
Danksagung von Gerda Winner

Fotos: Michael Steidl

Der Gottesdienst wurde auch auf YouTube gestreamt:

Dankesworte von Pfarrer P. Arkadiusz Zakreta

Liebe Gerda, liebe christliche Gemeinde, liebe Schwestern und Brüder,

der Grund unseres heutigen Dankensfestes ist schon seit langem bekannt und klar. „Nun gilt es nach und für 40 Jahren DANKE zu sagen. Gerne möchte ich das im Rahmen eines Sonntagsgottesdienstes mit vielen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen machen“. So hast du liebe Gerda im Gersthof gemeinsam geschrieben und uns dazu eingeladen. Und wir sind alle gerne gekommen. Deine Einladung zur gemeinsamen Dankbarkeit, wie auch die Dankbarkeit selbst ist wie ein Weizenkorn, der auf guten Boden gefallen ist. Einmal hat jemand gesagt: „Dankbarkeit und Weizen gedeihen nur auf gutem Boden.“ Was bedeutet das für uns oder was das von uns selbst sagt?

Der gute Boden im Fall einer Gemeinde und umso mehr einer christlichen Gemeinde bedeutet: Liebe, Freundlichkeit, Offenheit, positive Einstellung, Wertschätzung, Vergebung, Friedfertigkeit, Nachsicht… Eine von diesen und vielen anderen Eigenschaften bezeichnete Gemeinde, die wir sind und ich wünsche mir, dass so sein möchten, bildet eben diesen Boden, in der die Dankbarkeit, wie eine schöne und einzigartige Blume wachsen und blühen darf. Es ist in diesem Fall eine authentische Dankbarkeit, die aus unseren Herzen ausgehen will, um dich liebe Gerda umzuarmen und dir zu sagen: Dank dir und deinem Dienst, dank deiner Sorge und Mühe, dank deinem Mut und der Ausdauer haben wir: die gersthofer Gemeinde, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen viel Gutes erfahren. Das ist dieses Gute, das nie in Vergessenheit gerät.

Dein Dienst als Pastoralassistentin dauert in dieser Pfarre 40 Jahre, davon 38 unter dem Pfarrer Norbert Rodt und zwei, als ich diese Gemeinde in die seelsorgliche Liebe übernommen habe. Vor 40 Jahren war 1982. Viele von uns sind damals noch nicht geboren, viele sind mittlerweile geboren, gewachsen, von dir zur Taufe vorbereitet, dann zur Erstkommunion, zur Firmung und zur Trauung. Inzwischen sind sie Eltern und sogar Großelter geworden und du liebe Gerda hast ihre Kinder und Enkelkinder, also die nächsten Generationen der Gläubigen religiös ausgebildet. Viele von denen, die du gekannt hast und die deine Pastoralarbeit erfahren haben, die du geliebt hast und die dich geliebt haben, sind schon gestorben.

Das Pfarrleben wurde innen und außen von dir gut mitgestaltet und mitgeleitet. Mit der Unterstützung der verschiedenen Gremien und Teams, denen Mitgliederinnen und Mitglieder du ausgesucht und dementsprechend ausgewählt hast, hast du deine Pastoralarbeit als Frucht der Zusammenarbeit sehr gut organisiert. Auf diese Weise wurden viele von den Gläubigen unserer Gemeinde in ihr Leben direkt und aktiv engagiert (involviert?). Deine reiche Erfahrungen im Bereich der religiösen Ausbildung und der Mitleitung der Pfarre und deine Pastoralkompetenzen sind gut bekannt, genauso wie deine Leidenschaft für die Reisen, Pilgerschaften und deine Liebe für den Kindergarten.

Sei dir liebe Gerda für all das ein großer DANK im Namen des PGR und der ganzen Pfarrgemeinde, im Namen der Kleinen und der Großen, der Jüngeren und der Älteren, der Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Als Zeichen dieser Dankbarkeit nimm bitte den Reisegutschein an.

Dazu möchte ich noch etwas nicht als Pfarrer, sondern als Priester, als dein Mitarbeiter sagen. Bei einem von vielen unseren Gesprächen, die immer etwas Gutes mitgebracht haben, habe ich gesagt: Das waren zwei schöne Jahre in zwei sehr schwierigen Jahren. Das waren zwei schwierige Jahre, weil ich die ersten Erfahrungen in dieser Gemeinde als Pfarrer machte, weil das die Zeit der Pandemie und der vielen damit verbundenen Herausforderungen. Das waren die zwei schönen Jahre, weil ich unter anderen mit dir bei der Erstkommunionvorbereitung und Firmvorbereitung mitwirken und von dir viel lernen konnte. Zum Beispiel: wie kann man die verschiedenen Gegenstände, Bilder bei dieser Vorbereitung verwenden (ausnützen). Dafür danke ich dir.

Und eben als Zeichen meiner persönlichen Dankbarkeit möchte ich dir drei Gegenstände schenken, die vielleicht mehr als viele Worte sagen:
Ein schönes Blumenblatt als Zeichen der Lebendigkeit, die dich bezeichnet und die ich dir wünsche;
Ein Becher mit dem Fingergesten; Du hast deinen Dienst gut erfüllt und mit dem Wort Caritas auf English geschrieben, mit dem Wunsch, dass du immer Freude aus diesem Leben schöpfen kannst;
Und eine duftende Kerze mit dem Wunsch, dass dein Leben und Tun wie ein schöner Duft zur Dankbarkeit Gottes hochfliegt.

Danksagung von Gerda Winner

Wenn ich heute DANKE sage und NICHT Abschied feiern will, dann mache ich das in Freude und Dankbarkeit und mit keinem Fünkchen Traurigkeit 😊.

Denn:
40 Jahre – eine lange, vielleicht für manche zu lange Zeit, hat mir viel Freude bereitet. Mein Arbeiten in Gersthof war von Anfang an verbunden mit der Neulandschule. Ich konnte mir eine Tätigkeit in der Pfarre ohne Schule nicht vorstellen. Diese Herausforderung zu meistern hat mir oftmals viele Kräfte abverlangt – aber auch Verständnis, besonders bei Pfarrer Norbert und der Schulleiterin.

Aufgetragen war mir Kinder-, Sakramentenpastoral, Liturgie und alles, was so dazu gehört – einfach gesagt „Mädchen für alles“.
Dass ich nicht für alles Talent hatte, wurde mir immer wieder bewusst und auch verborgen deutlich gemacht!

Ich habe versucht mein Bestes zu geben … Wer viel macht, dem gelingt vieles, aber längst nicht alles! Nur wer nichts tut, kann keine Fehler machen! In diesem Sinne ist vieles gewachsen und geworden, gelungen und manches misslungen. Allermeist konnte ich daraus lernen und dankbar in den nächsten Tag gehen.

Besondere Freude hat mir das Miteinander mit dir, Hanni als Kindergartenleiterin, mit dem Kommunion- und Firmteam bereitet. Die Liturgie für Kinder und Gemeinde lagen mir besonders am Herzen, ebenso die Feier des Osterfestes.

Kinder „als Lieblinge Gottes“ wie mein Perchtoldsdorfer Altpfarrer zu sagen pflegte, sind meine große Freude, Jugendliche die besondere Herausforderung in der Pastoral; viele Erwachsene wurden zu feinen Wegbegleiter*innen und Freund*innen.

Allen Gruppen und Runden, allen, die Mitverantwortung für diese Pfarre getragen haben und jetzt tragen, sei herzlich gedankt.

Zum Abschluss möchte ich ganz besonders dir, Norbert, für 38 Jahre gemeinsamer, spannender, pastoraler Tätigkeit danken.

Dir, Arkadiusz, danke ich für 2 Jahre guter, gemeinsamer Zeit – getragen von gegenseitiger Wertschätzung.

Auf ein weiterhin Leben in Freude und Dankbarkeit in Gersthof mit vielen Begegnungen freue ich mich und danke euch allen für das gemeinsame Feiern und Dasein!

Auf ein Wiedersehen,                                                                                                         Gerda Winner

PS: Für die vielen liebevollen Gedanken und Zeichen der Zuwendung ein herzliches Dankeschön!