Aktuelle Situation Mitte Oktober 2019

(Dieser Text wurde in allen Gottesdiensten am 19. und 20. Oktober 2019 von Bernhard Schleser persönlich vorgetragen.)

Liebe Pfarrgemeinde!

Wie bekannt und von mir am vergangenen Wochenende auch vorgetragen, plant die Erzdiözese gravierende strukturelle Veränderungen mit großen Auswirkungen auf unsere Pfarre. Es werden zwei Modelle angeboten:

  • Pfarre-Neu bzw. Pfarre mit Teilgemeinden, also eine große, alle bisherigen Pfarren des
    18. Bezirks umfassende zentrale Pfarre oder
  • Pfarrverband, also selbständig agierende Pfarren unter gemeinsamer Leitung (Pfarrer).

Die wesentlichen Unterschiede beider Modelle haben wir im Pfarrgemeinderat vorgestellt und planen diese Vorstellung in den Gottesdiensten am Wochenende 2./3.11.2019 zu wiederholen.

Zur aktuellen Situation:

Als stellvertretender Vorsitzender des Gersthofer Pfarrgemeinderates war ich am Mittwoch, dem 16.10.2019, gemeinsam mit Günter Schmölz, Alexander Winkler, Diakon Toni und unserem Pfarrer Norbert Mitglied des Pastoralen Dekanatsrates (PDR). In diesem Gremium sind alle Währinger Pfarren mit Pfarrer und den stellvertretenden Vorsitzenden vertreten. Den Vorsitz im pastoralen Dekanatsrat hat unser Dechant Pater Arkadiusz Zakreta. Zusätzlich geladen waren diesmal unser Bischofsvikar Mag. Dariusz Schutzki und ein Beauftragter der Erzdiözese, der den Veränderungsprozess in den betroffenen Pfarren begleiten soll.

Unser erster Eindruck des Treffens im pastoralen Dekanatsrates war: die pastorale Schiene war zu schmal, die organisatorische zu breit angelegt. Vier Währinger Gemeinden – Pötzleinsdorf, Weinhaus, St.Severin und vermutlich auch Währing – haben eine mehr oder weniger reflektierte gemeinsame Meinung Richtung Pfarre-Neu“. Wir Gersthofer waren schnell als die „Exoten“ erkannt und wurden mit der Etikette „Widerstand“ belegt. Denn Gersthof hat sich gegen das Modell Pfarre-Neu ausgesprochen, vielmehr erscheint uns für Gersthof das Modell „Pfarrverband“ geeignet. Dieser Weg ist der moderatere gegenüber dem beschleunigten Weg zu einer Pfarre-Neu.

Unsere weitere Vorgehensweise:
(1) Diese heutige Information.
(2) Einladung des den Prozess der Strukturveränderung begleitenden diözesanen
Beauftragten in die nächste Sitzung des Pfarrgemeinderates, um Klarheiten zu schaffen.
(3) Flankierende, d.h. informative Kontakte und Gespräche mit VertreterInnen der
Nachbarpfarren.
(4) Laufende weitere Informationen an die Gottesdienst feiernde Gemeinde bei uns in
Gersthof.
(5) „Herabrufung des Hl. Geistes“ in Gebeten für ein gutes Gelingen der Strukturveränderung.

Getrennt von den Überlegungen hinsichtlich der geplanten Strukturveränderung sehen wir die Diskussion um die Zukunft unseres zu weiteren Diensten in Gersthof bereiten Pfarrers Norbert.
Hoffnung gibt uns die Aussage von Bischofsvikar Mag. Schutzki: Er kann sich an keine
Entscheidung gegen den Willen einer Pfarrgemeinde von Kardinal Schönborn erinnern.
Für persönliche Kontaktaufnahmen stehe ich nach der Kirche auf dem Vorplatz gerne zur
Verfügung oder per Mail an bernhard.schleser@pfarregersthof.at .

Bernhard Schleser
Stellvertretender Vorsitzender des PGR Gersthof, 17.10.2019